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Museums - und Ausstellungstipps

 
Ausstelungstipp: WARHOL AUSSTELLUNG
in der kunsthalle messmer, Riegel am Kaiserstuhl
bis 27. September verlängert

Aufgrund der positiven Resonanz der Besucher wird die aktuelle Ausstellung "Warhol - King of Pop Art" bis zum 27. September 2015 verlängert! Diese Chance sollte sich keiner entgehen lassen: Diese Ausstellung bietet die einmalige Gelegenheit, in die Welt der Pop Art Ikone einzutauchen und seine spannende Persönlichkleit zu entdecken. Spitzenwerke wie die komplette, zehnteilige Marilyn Monroe Serie, das großformatige Acrylbildnis von Goethe, aber auch selten zu sehende Zeichnungen aus den 1950er Jahren machen diese hochkarätige Ausstellung zu einem unvergesslichen Erlebnis. "Toll präsentiert, interessant kommentiert (...) hat mir außergewöhnlich gut gefallen", so resümiert einer der vielen begeisterten Besucher im Gästebuch der Kunsthalle.

Der Eintritt mit dem Museums-PASS-Musées ist kostenlos.

zum Bild oben:
Das großformatige Portrait Goethes ist eines der Highlights der Warhol-Ausstellung
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Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 27. Juli bis 2. August (KW 31)
Mittwoch, 29. Juli, 12.30 Uhr
Mittagsführung im Colombischlössle
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, lädt am Mittwoch, 29. Juli, um 12.30 Uhr zu einer kurzen
Mittagsführung durch die Dauerausstellung ein. Die Teilnahme
kostet den regulären Eintritt von 3 Euro.

Freitag, 31. Juli, 7.15 Uhr
Videokunst für Frühaufsteher
Für Frühaufsteher bietet Didem Yazici am Freitag, 31. Juli, um
7.15 Uhr eine Führung zu „Videokunst im Schau_Raum“ an.
Die Veranstaltung findet im Museum für Neue Kunst,
Marienstraße 10a, statt. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 31. Juli, 19 Uhr
Film- und Diskussion: The Gleaners an I
Der Film „The Gleaners and I“ ist am Freitag, 30. Juli, um 19
Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, zu sehen.
Die Dokumentation stammt von der französischen
Filmemacherin Agnes Vardas aus dem Jahr 2000.
Anschließend laden Lorenz Schramm und Eva Rebholz von
Foodsharing Freiburg zur Diskussion ein. Der Eintritt ist frei.
Ausgangspunkt der Dokumentation ist Millets Gemälde „Des
Glaneuses“ von 1857. Es stellt die Ärmsten der Gesellschaft
dar, die Mitte des 19. Jahrhunderts Abfallprodukte der
Getreideernte aufsammelten. Auch heute noch bleibt
tonnenweise Essen auf den Feldern oder landet im Müll.
Vardas spannt einen Bogen und besucht Menschen, die diese
Lebensmittel aus Notwendigkeit, Konsummüdigkeit oder
politischer Motivation bergen. Das anschließende offene
Gespräch thematisiert, wie brisant das Thema der
nachhaltigen Essensverwertung auch hier in Freiburg ist.


Samstag, 1. August, 14 bis 16.30 Uhr
Offenes Zeichnen im Museum
Unter dem Motto „Schule des Sehens“ können Kinder und
Erwachsene am Samstag, 1. August, von 14 bis 16.30 Uhr
unter Anleitung im Augustinermuseum am Augustinerplatz
zeichnen. Das offene Angebot findet in der Ausstellung „Horst
Kerstan. Keramik der Moderne“ statt. Das Material wird
gestellt. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5
Euro.


Sonntag, 2. August, 11.30 Uhr
Welte-Konzert im Augustinermuseum
Die Geschichte der Freiburger Firma Welte & Söhne ist am
Sonntag, 2. August, um 11.30 Uhr im Augustinermuseum am
Augustinerplatz zu hören. Dazu erklingen Einspielungen
berühmter Pianisten und Komponisten auf dem
Reproduktionsflügel. Die Teilnahme kostet den regulären
Eintritt von 6 Euro.


Sonntag, 2. August, 14 Uhr
Familienführung: Cartoon & Co.
Um das Thema „Cartoon & Co.“ dreht sich eine
Familienführung am Sonntag, 2. August, um 14 Uhr im
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Familien mit
Kindern ab 5 Jahren lernen die Ausstellung „Peter Gaymann.
Kunst kommt von Kaufen“ kennen. Die Teilnahme kostet 2
Euro; für Erwachsene zuzüglich 7 Euro Eintritt.


Sonntag, 2. August, 14 bis 16 Uhr
Familiennachmittag in der Wasserwelt
Am Sonntag, 2. August, lädt das Museum Natur und Mensch,
Gerberau 32, von 14 bis 16 Uhr zum „Ausflug ins feuchte
Element“ ein. Familien mit Kindern ab 5 Jahren erkunden das
Museum und werden danach in der Werkstatt kreativ. Die
Teilnahme kostet 3 Euro, für Erwachsene kommen 3 Eintritt
dazu.
 
 

 
Freiburger Museumsnacht am Samstag am 25. Juli
Unter dem Motto „quer.“ bieten die Museen überraschende
Konzerte, kuriose Aktionen und kulinarische Abenteuer

Breakdance trifft auf Trachtentanz, Oper auf Rap, ein
sagenhaftes Beast mischt Nachtschwärmer auf und eine Gräfin
lädt zur Jam-Session ein: Das gibt es nur bei der
Museumsnacht der Städtischen Museen Freiburg. Am
Samstag, 25. Juli, ist es wieder soweit. Von 18 bis 1 Uhr bieten
die fünf Häuser unter dem Motto „quer.“ jede Menge
Überraschungsmomente. Die Fachleute werden zu
Quereinsteigern und wechseln auf ungewohntes Terrain. Und
auch so manches Objekt findet sich in fremder Umgebung
wieder. Mitmach-Angebote für die ganze Familie zeigen
Querverbindungen zwischen den Museen auf. Neben vielen
spannenden Aktionen bieten alle Häuser Kulinarisches
querbeet.

Im Augustinermuseum sind viele Tiere zuhause, bislang
allerdings nur in Darstellungen vom Mittelalter bis ins 19.
Jahrhundert. Zur Museumsnacht mischen sich nun einige
Gestalten aus der naturkundlichen Sammlung ins Getümmel,
allen voran Kuh Bärbel. Oder eine Schlange in Spiritus, die ihre
Verführungskünste mit ihrer Artgenossin im Werk „Der
Sündenfall“ misst. Ethnologische oder archäologische Objekte
verweisen auf andere Kulturen und Zeiten. Ein auf dem Rücken
spielender Bratschist oder ein rockender Organist mögen mitten
im Museum irritieren. Genauso die bebenden Beats von
Breakdancern oder der Freiburger DJ-Größe Robert Heart.
Besonders dann, wenn sie auf eine Trachtengruppe aus dem
Schwarzwald treffen. Wortgewandte Querdenker spielen sich
beim Poetry Slam die Bälle zu. Wer möchte, lässt die Nacht im
Kreuzgang ausklingen: In der Lounge- und Partyzone wird bis 2
Uhr gefeiert.

Als scharfer Beobachter und begnadeter Zeichner legt Peter
Gaymann oft den Finger in die Wunde – ein Querkopf, der mit
seinen Cartoons ins Schwarze trifft. In der Museumsnacht ist er
zu Gast im Museum für Neue Kunst, zeichnet, signiert und
gibt Einblicke in seine Arbeit. Auch sonst ist einiges geboten:
Von Square Dance bis zum A-cappella Chor „Querbeat“, von
schrägen Performances und Interventionen des Instituts für
Sagenhaftes bis zu spannenden Führungen. Wer Rätsel lösen
und Quersummen bilden kann, gewinnt ein Freigetränk –
solange der Vorrat reicht.

Im Museum für Stadtgeschichte versammeln sich an diesem
Abend Objekte verschiedener Zeiten und Länder aus allen
Museen. Aber was gehört eigentlich wohin? Die Zuordnung ist
gar nicht immer so einfach. Eine Führung verrät, seit wann die
Uhrzeiger den Takt für das Leben der Menschen vorgeben und
ob vorher tatsächlich alles verquer lief. Im Innenhof bieten
junge Musikerinnen und Musiker der Musikschule Freiburg ein
musikalisches Potpourri.

Zu einer Reise durch die Geschichte lädt das Archäologische
Museum Colombischlössle ein. Die Gräfin von Colombi gibt
sich die Ehre und empfängt die Abendgäste in ihrer Villa.
Kinder können bei Streifzügen durch die Welt der Römer nach
Parallelen oder Unterschieden zu ihrem eigenen Alltag suchen.
Einen kulturellen Austausch der besonderen Art verspricht das
Treffen von Keltenfürstin und römischem Legionär. Dass
Religionen trotz ihrer Unterschiede einen gemeinsamen Nenner
haben, erklärt die Führung „Quersumme Glaube“. Bei MitmachModenschauen
werden die Gäste selbst zu Models. ProfiMusiker
der Jazz-Connection bringen das Treppenhaus zum
Beben und laden zum großen Finale mit offener Jam-Session
ein. Wer mit Instrument kommt und mitspielt, hat freien Eintritt.

Das Museum Natur und Mensch blickt in der Museumsnacht
über den Tellerrand und unter die Oberfläche. Dabei kommen
spannende Querverbindungen ans Licht: Menschen aus vielen
Ländern und unterschiedlichste Musikstile treffen aufeinander.
Opern- und Sprechgesang treten sogar gemeinsam an. Der
bekannte Perkussionist Murat Coşkun vermittelt musikalisch
zwischen Orient und Okzident. Außerdem stehen romantische
Lieder aus Europa, afrikanische Rhythmen und amerikanischer
Lindy Hop auf dem Programm. Für Familien sind ein
nigerianischer Tanzworkshop und eine Taschenlampenführung
querfeldein geboten. Bei einer Schminkaktion verwandeln sich
Kinder in tierische Gestalten und Erwachsene lassen sich von
Quereinsteigern auf den Holzweg zu führen.

Auch das Adelhauser Kloster, Sitz der Stiftungsverwaltung
Freiburg, öffnet wieder seine Pforten. Führungen durch Haus
und Klosterkirche geben Einblicke in die wechselhafte
Vergangenheit quer durch die Jahrhunderte. Der beschauliche
Innenhof lädt zu Entspannung und Austausch bei einem Glas
Sekt oder Wein des Stiftungsweinguts ein. Das gastronomische
Angebot übernimmt „La Fontana“, der Nachbar am Adelhauser
Klosterplatz. Wer einen Kontrapunkt zur klösterlichen Stille
sucht, ist beim Orgelkonzert in der barocken Klosterkirche
willkommen.


Am Tag der Museumsnacht ist das Augustinermuseum
(Augustinerplatz) auch tagsüber von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Das Museum für Neue Kunst (Marienstraße 10a), das Museum
für Stadtgeschichte (Münsterplatz 30), das Archäologische
Museum Colombischlössle (Rotteckring 5) und das Museum
Natur und Mensch (Gerberau 32) öffnen erst um 18 Uhr. Die
Tickets kosten im Vorverkauf oder mit Museums-Pass-Musées
7 Euro, an der Abendkasse 8 Euro. Unter 18 Jahren ist der
Eintritt frei. Das Programm steht im Detail unter
www.freiburg.de/museumsnacht zum Download bereit
 
 

 
Archäologisches Museum zeigt prominente keltische Funde
Keltische Prominenz zu Gast in Freiburg: Das Archäologische
Museum Colombischlössle zeigt ab sofort bedeutende
Fundstücke aus den Prunkgräbern von Kappel und Ihringen.
Parallel laufen die Arbeiten an der Neukonzeption der
Dauerausstellung auf Hochtouren: Stein- und Bronzezeit sind ab
Winter 2015 zu sehen, die Eisenzeit folgt 2017.


Die Sonderpräsentation zeigt kostbare Luxusgüter aus Persien,
Italien und Ungarn, die vom 7. bis zum 5. Jahrhundert vor
Christus nach Südbaden gelangten. Sie wurden als Beigaben in
die Grabhügel von zwei reichen Persönlichkeiten gelegt. Die
einzigartigen Funde bieten spannende Einblicke in die
überregionalen Beziehungen, das kunsthandwerkliche KnowHow
und die rätselhaften Bestattungsriten der Kelten.
Herausragendes Objekt ist die älteste Glasschale, die je nördlich
der Alpen gefunden wurde. Eine 3D-Simulation zeigt den Aufbau
des Grabhügels von Kappel.

Ein vielseitiges Programm begleitet die Präsentation, darunter
Kostümführungen mit der Keltenfürstin und Führungen von
Kindern für Kinder. Alle Veranstaltungen sind im Programm der
Städtischen Museen Freiburg und unter www.freiburg.de/museen
angekündigt. Das Archäologische Museum Colombischlössle,
Rotteckring 5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr
geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, unter 18 Jahren und mit
Museums-Pass-Musées ist er frei.
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Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 20. bis 26. Juli (KW 30)
Dienstag, 21. Juli, 19 Uhr
Vortrag: Frauen in Indien
Um die aktuelle Situation der Frau in Indien dreht sich ein
Vortrag am Dienstag, 21. Juli, um 19 Uhr im Museum Natur
und Mensch, Gerberau 32. Es referiert Clemens Jürgenmeyer
vom Arnold-Bergstraesser-Institut. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Mittwoch, 22. Juli, 12.30 Uhr
Mittagsführung im Colombischlössle
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, lädt am Mittwoch, 22. Juli, um 12.30 Uhr zu einer kurzen
Mittagsführung durch die Dauerausstellung ein. Die Teilnahme
kostet den regulären Eintritt von 3 Euro.

Mittwoch, 22. Juli, 18 Uhr
Vortrag: Down the Rapids of Aboriginal Humor
Am Mittwoch, 22. Juli, findet um 18 Uhr im Museum Natur und
Mensch, Gerberau 32, der englische Vortrag „Whitewater
Canoeing Down the Rapids of Aboriginal Humor“ statt. Es
referiert der kanadische Autor Drew Hayden Taylor. Partner ist
das Carl-Schurz-Haus. Der Eintritt kostet 3 Euro.


Freitag, 24. Juli, 12.30 Uhr
Freiburger Kurzgeschichten
Um den mittelalterlichen Kathedralenbau dreht sich eine
Kurzführung im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30,
am Freitag, 24. Juli, um 12.30 Uhr. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 3 Euro.

Samstag, 25. Juli, 18 bis 1 Uhr
Freiburger Museumsnacht „quer.“
Überraschungsmomente garantiert: Unter dem Motto „quer.“
laden die Städtischen Museen Freiburg am Samstag, 25. Juli,
von 18 bis 1 Uhr zur großen Museumsnacht ein. Nicht nur die
Fachleute der fünf Häuser wagen sich auf ungewohntes
Terrain, auch manches Objekt findet sich in fremder
Umgebung wieder. Besondere Konzerte, kuriose Aktionen,
bunte Lichtinstallationen und kulinarische Abenteuer sorgen
für einen kurzweiligen Abend. Das gesamte Programm steht
unter www.freiburg.de/museumsnacht zum Download bereit.
Die Tickets kosten im Vorverkauf und mit Museums-PassMusées
7 Euro, an der Abendkasse 8 Euro. Unter 18 Jahren
ist der Eintritt frei. Die Städtischen Museen Freiburg sind an
diesem Tag von 18 bis 1 Uhr geöffnet. Einzig das
Augustinermuseum öffnet zusätzlich von 10 bis 17 Uhr.

Sonntag, 26. Juli, 14 bis 16 Uhr
Familiennachmittag: Der Uhr auf der Spur
Familien mit Kindern ab 5 Jahren können am Sonntag, 26.
Juli, im Augustinermuseum am Augustinerplatz durch die Zeit
reisen. Von 14 bis 16 Uhr erfahren sie bei einer interaktiven
Führung Spannendes zum Thema „Der Uhr auf der Spur –
Vom Sonnenstand zum Räderwerk“ und erstellen in der
Werkstatt Sonnenuhren. Die Teilnahme kostet 3 Euro, für
Erwachsene kommen 6 Euro Eintritt dazu.

Sonntag, 26. Juli, 14 Uhr
Familienführung: Keltische Schätze
Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren ist am Sonntag, 26. Juli,
um 14 Uhr die interaktive Führung „Keltischen Schätzen auf
der Spur“ geboten. Die Veranstaltung findet im
Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5,
statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro, für Erwachsene kommen 3
Euro Eintritt dazu.

 
 

 
Ausstellungstipp: Anton Henning – Midnight in Paris
Zeppelin Museum, Friedrichshafen am Bodensee
Eröffnung: Sonntag, 25. Juli 2015, 11 Uhr
Ausstellung vom 25. Juli 2015 bis 10. Januar 2016

Die Ausstellung:
Anton Henning schafft „kontemplative Ölmalereien“ oder „sportliche Skulpturen“, erfindet „Antonyme“ und „Hennlinge“, lobt deren brillanten „Dilettantismus“ und verbindet sie lustvoll mit ironischen Zitaten verschiedener kunsthistorischer Stilrichtungen seit der Avantgarde. In einem nächsten Schritt fügt er all dies zu multimedialen Rauminstallationen zusammen: So zu sehen in der Ausstellung Midnight in Paris im Zeppelin Museum, für die zahlreiche neue Bilder, Skulpturen, und Objekte entstanden sind.

Mit dem Titel Midnight in Paris nimmt Anton Henning Bezug auf den gleichnamigen Film von Woody Allen. Dort streicht, gelangweilt von seiner Verlobten und getrieben von der Sehnsucht nach den „guten alten Zeiten“, der Drehbuchautor Gil Pender nachts durch Paris. Plötzlich hält ein Oldtimer vor ihm und eine lustige Fahrgemeinschaft fordert ihn auf mitzukommen. Pender steigt in den Wagen und landet im Paris der 1920er Jahre. Auf ausgelassenen Partys trifft er Picasso, Hemingway, Dali, Josephine Baker, Man Ray, Jean Cocteau, Gertrude Stein und all die anderen schillernden Persönlichkeiten dieser Zeit.

Wie Woody Allen in seinem Film lädt Anton Henning die Besucher dieser außergewöhnlichen Ausstellung auf eine Zeitreise ein. Zunächst betritt er einen dunklen Raum, in dem große Bilder und schwere Skulpturen in ein majestätisches Licht getaucht sind. Im zweiten, hell erleuchteten Teil der Installation findet sich der Besucher in einer fragmentarisch zitierten Avantgarde wieder: Teppiche, Möbel, Leuchten, farbige Wände, Bilder, alles erzählt aus der Perspektive der Gegenwart vom Geist der Avantgarde und dem Kampf der Künstler um das Gelingen des großen Meisterwerks. Dabei durchmischt Anton Henning augenzwinkernd die kunsthistorischen Strömungen.

In der Friedrichshafener Ausstellung setzt sich Anton Henning vor allem mit dem Künstler- und Werkbegriff der Avantgarde auseinander. Er untersucht die Simultaneität der verschiedenen Stilrichtungen, aber auch das durch zwei Weltkriege und eine Weltwirtschaftskrise gehetzte Leben dieser Zeit - die Flucht der Künstler von einem Zentrum zum nächsten: Berlin, Zürich, Paris, New York.

Zeitgleich mit Anton Hennings Werkschau zeigt das Zeppelin Museum die große Retrospektive Ré Soupault – Das Auge der Avantgarde. Beide Ausstellungen kreisen thematisch um denselben Kern: den Begriff der Avantgarde und dessen Verortung im Paris der 1920er bis 1940er Jahre. Während Ré Soupault die rasch wechselnden Stile und Moden als Akteurin und Augenzeugin selbst erlebte und gestaltete, ist Hennings Zugang zur Kunst dieser Zeit der Blick zurück nach vorn.

Der Künstler:
Anton Henning wurde 1964 in Berlin geboren, wohnte in London und New York und lebt heute in Manker. Seine ironischen und leidenschaftlich unkonformen Rauminszenierungen sind international renommiert. So war Anton Henning unter anderem bereits in Einzelausstellungen im Magasin 3, Stockholm (2012); Mamco, Genf (2012); Georg-Kolbe Museum, Berlin (2009); Haus am Waldsee, Berlin (2009); Kunsthalle Mannheim (2009); Gemeente Museum, Den Haag (2008); S.M.A.K. Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent (2007); MARTa Herford, Herford (2005), Museum für Moderne Kunst, Frankfurt (2005) und dem Kunstmuseum Luzern (2003) zu sehen.
Seine internationale Bedeutung bestätigt auch die Teilnahme an internationalen Gruppenausstellungen im Stedelijk Museum, Amsterdam (2014); KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2013); Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam (2012); Museu de Arte de Sao Paulo, Sao Paulo (2010).


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg

Kuratorin der Ausstellung: Claudia Emmert

zum Bild oben:
Anton Henning, Ausstellungsansicht „Too much Skin, Taste & Turpentine“, Magasin 3 Konsthall, Stockholm, 2012 © Magasin 3 Konsthall, Stockholm /Fotograf: Christian Saltas

Mehr Informationen
www.zeppelin-museum.de
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Ausstellungstipp: Ré Soupault – Das Auge der Avantgarde
Zeppelin Museum, Friedrichshafen am Bodensee
Eröffnung: Donnerstag, 23. Juli 2015, 19 Uhr
Ausstellung vom 24. Juli bis 4. Oktober 2015

Die Ausstellung
In der bislang größten, insgesamt 183 Fotos umfassenden Retrospektive des Werks der Bauhaus-Schülerin Ré Soupault zeigt das Zeppelin Museum 50 Fotoarbeiten, die noch nie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind. Während ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten verlor Ré Soupault in Tunis 1942 ihr komplettes Fotoarchiv. Auf abenteuerlichen Wegen bekam sie viele Jahre später 1.400 Negative und ca. 500 Vintages zurück, bewahrte diesen Schatz jedoch in ihrer Pariser Wohnung auf, ohne ihn je zu zeigen. Manfred Metzner, dem Heidelberger Verleger des französischen Surrealisten Philippe Soupault, ist es zu verdanken, dass ihr fotografisches Werk heute gezeigt werden kann. Seither gehören die Arbeiten von Ré Soupault zu den bedeutendsten Beiträgen der Geschichte der Fotografie des 20. Jahrhunderts

Die Ausstellung gliedert sich in verschiedene thematische und biografische Sektionen und umfasst Reisefotografien, eher private Aufnahmen sowie die berühmte Fotoreportage über das sogenannte Quartier Réservé in Tunis, in dem Frauen ohne familiären Schutz lebten und als Prostituierte und Bettlerinnen ihren Lebensunterhalt bestreiten mussten.

Zeitgleich mit Ré Soupault zeigen wir Anton Henning’s Werkschau „Midnight in Paris“. Beide Ausstellungen kreisen thematisch um denselben Kern: den Begriff der Avantgarde und dessen Verortung im Paris der 1920er bis 1940er Jahre. Während Ré Soupault die rasch wechselnden Stile und Moden als Akteurin und Augenzeugin selbst erlebte und gestaltete, ist Hennings Zugang zur Kunst dieser Zeit aus der Perspektive der Gegenwart. Mit Witz und Ironie kommentiert er die kunsthistorischen Strömungen, aber auch den Kampf der Künstler um das Gelingen des großen Meisterwerks. Die Konzeption dieser außergewöhnlichen Werkschau fußt auf Woody Allens Film „Midnight in Paris“, in dem sich ein von seiner Verlobten gelangweilter Drehbuchautor im Pariser Nachtleben verirrt und unversehens auf Picasso, Hemingway, Dali, Josephine Baker, Man Ray, Jean Cocteau und alle anderen trifft.

Die Künstlerin:
Ré Soupault wurde in Bublitz/Pommern 1901 als Meta Erna Niemeyer geboren. Sie war 1921 eine der ersten Bauhaus-Schülerinnen in Weimar, erfolgreiche Modemacherin in Paris, vielgereiste Fotografin und Journalistin, erfolgreiche Übersetzerin, engagierte Essayistin, Herausgeberin von Märchen-Sammlungen, Literaturvermittlerin zwischen Frankreich und Deutschland – und in allen wichtigen Kunstmetropolen der Welt zuhause. Ihr Leben als selbständige und schöpferische Frau spielte sich aufgrund der politischen Situation an vielen verschiedenen Orten ab und war von Begegnungen und Freundschaften mit den unterschiedlichsten schillernden Figuren des 20. Jahrhunderts geprägt.
Nach ihrem Studium am Bauhaus lebte sie zunächst in Berlin und war dort maßgeblich an der Entstehung des ersten Avantgardefilms „Diagonal Symphonie“ von Viking Eggeling beteiligt. 1925 lernte sie in Paris Man Ray und Fernand Léger kennen, heiratete 1926 den Maler und Dadaisten Hans Richter, durch den sie u.a. die russischen Avantgarde-Künstler kennenlernte, um sich nach kurzer Ehe wieder scheiden zu lassen. 1937 heiratete sie den Surrealisten Philippe Soupault. Als Paar gehörten sie fortan zu den wichtigsten Impulsgebern der 1930er und 1940er Jahre in Paris, Tunis und New York. Ré Soupault starb 1996 in Versailles und hinterließ ihren Nachlass Manfred Metzner, der dem Zeppelin Museum die Fotografien, darunter zahlreiche bislang unbekannte Werke, für diese Ausstellung zur Verfügung stellte.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg

Kuratoren der Ausstellung: Frank-Thorsten Moll und Manfred Metzner
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Sommerfestival im Planetarium startet am Montag, 20. Juli
Zwei Monate lang leuchten besonders viele spannende Programme im Planetariumshimmel

Eine Freiburger Sommertradition geht in die nächste Runde:
Von Montag, 20. Juli, bis Sonntag, 13. September, lädt das
Planetarium zu seinem zwölften Sommerfestival ein. Dank
einer besonders großen und bunten Auswahl an sieben
spannenden Programmen können Daheimgebliebene und
Feriengäste zu verschiedensten kosmischen Zielen reisen –
sei es in unserem eigenen Sonnensystem oder in den Weiten
des Weltalls.


Die drei Abendprogramme des Festivals beginnen jeweils um
19.30 Uhr und richten sich an Jugendliche ab etwa 12 Jahren
und an Erwachsene: Dienstagabends läuft „Einstein und die
Schwarzen Löcher“, ein Programm zum hundertsten
Geburtstag der Allgemeinen Relativitätstheorie. Am
Freitagabend beleuchtet „Zeitreise“ die kosmische und
chemisch-biologische Evolution des Lebens. Und am
Samstagabend steht „Kosmos – vom Urknall zum Denken“ auf
dem Spielplan, ein Programm über die Antworten der
modernen Astrophysik und Kosmologie auf die uralten
Sinnfragen der menschlichen Existenz.


Daneben sind während des Festivals auch drei
Nachmittagsprogramme zu sehen. Sie starten um 15 Uhr und
sind vor allem für Familien mit Kindern ab 8 Jahren
interessant: Mittwochnachmittags läuft die „Marsmission“, eine
moderne Auswandererstory mit dem Mars als Ziel. Samstags
gibt das Programm „Pluto – vom Planeten zum Zwerg“ unter
anderem Einblicke in das Raumfahrtereignis des Jahres: den
ersten Vorbeiflug einer Raumsonde am Planeten Pluto. Und
sonntags geht es bei „Ferne Welten fremdes Leben?“ um die
Suche nach außerirdischem Leben.

Natürlich darf beim Sommerfestival auch das Kinderprogramm
nicht fehlen. Die jüngsten Planetariumsbesucher ab 5 Jahren
können jeden Freitagnachmittag um 15 Uhr in die kosmische
Unterwasserwelt abtauchen: „Kaluoka`hina – das Zauberriff“
ist ein spannendes Abenteuer, das Einblicke in die Lebenswelt
von Fischen in einem tropischen Korallenriff gibt.

Bei allen Vorführungen sorgt die neue, hochmoderne Anlage
für farbenprächtige Bilder im Planetariumshimmel. Die
raffinierte Kombination aus dem Zeiss-Sternenprojektor, der
das Firmament zaubert, und einer 360-Grad-Videoprojektion
mit hoch aufgelösten, brillanten Ganzkuppelbildern, zieht das
Publikum in ihren Bann. So wird die Reise durch den Kosmos,
hin zu himmlischen Reisezielen wie Planeten, Gasnebeln und
Schwarzen Löchern auf jeden Fall zum Erlebnis.

Kartenreservierungen für alle Programme unter Tel. 0761 /
38 90 630 (8 bis 12 Uhr) oder im Internet unter
www.planetarium-freiburg.de. Hier gibt es auch weitere Infos
zu den einzelnen Programmen.
 
 



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